1000 Kirchen – welche ist die richtige ?
 
Wir können nicht alle Sekten und Gemeinschaften aufzählen . Aber welche Gemeinde ist für uns die richtige? Woran erkenne ich eine Sekte? Gerade wir Gläubigen sollten genauer hinsehen und vielleicht auf einige Merkmale achten, die für uns wichtig sind :
 
Das Wort Christi wird als höchste biblische Autorität erachtet, ohne Kompromisse. Das Wort Christi wird geliebt, gelehrt und praktiziert. Gott wird geehrt , angebetet und seine Gegenwart wird eingeladen.
Nicht irgendwelche Sonderlehren oder Traditionen stehen im Mittelpunkt einer biblischen Gemeinde, sondern die gemeinsame Beziehung zu dem lebendigen Herrn unserem Gott und zum Heiland , Jesus Christus und dem Heiligen Geist.
Wer die Gemeinde verlassen möchte darf nicht gehindert oder bedrängt werden und niemand darf mit Bibelstellen zitierend drohen.Geld als Sondergabe damit man von Gott was be- sonderes bekommt oder was an Ehrenmitgliedschaft oder ähnlichem geknüpft ist, ist Sektenverhalten.



Jüdische Weisheiten
 
Wer ist die Wurzel, die uns trägt?
Israelfreunde sagen, das biblische Judentum sei die Wurzel, die das Christentum trägt. Andere dagegen behaupten, die Wurzel sei Jesus Christus.

Auslöser dieser Streitfrage ist die Warnung des Paulus an die Christen zu Rom: „Überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber über sie, so bedenke: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!“ (Römer 11,18). Hier geht es um die Zweige. Weil Paulus aber mit den Zweigen das Judentum meint, über das man sich nicht erheben soll, und sie der uns tragenden Wurzel gleichsetzt, kann Paulus mit der Wurzel nicht Christus gemeint haben, denn Roms Christen hatten sich nicht über Christus erhoben, sondern über das Judentum als ihre Glaubensherkunft.

Die Lehre, dass Christus die Wurzel ist, kam erst auf, als die hellenistische Kirche begann, den Juden die Stellung als Glaubenswurzel streitig zu machen, um selber an Israels Stelle treten zu können. So verfolgte man damals nicht nur die Juden, sondern auch die Judenchristen, weil sie – wie Ignatius im 2. Jh. schmähte – „noch nach Judenart glauben“, denn für ihn war jede theologische Wurzel zum Judentum Sünde. Wer daraufhin die jüdischen Glaubenswurzeln verließ, wandte sich heidnischem Brauchtum zu.

Natürlich kann man Jesus Christus als Wurzel bezeichnen, kann er doch für sich viele Metaphern beanspruchen, z.B. Brot; Eckstein; Fels; Hirte; Sämann; Töpfer; Weinstock; Weizenkorn; Wort usw. Das heißt aber nicht, dass immer, wenn eine dieser Metaphern auftaucht, sie sich allein auf Christus bezieht. Daher gehört alles in den biblischen Kontext; auch der Begriff Wurzel (hebr. Schoresch), den Paulus in diesem Zusammenhang nicht auf Christus hin auslegt, sondern dem Kontext gemäß auf das alttestamtlich-biblische Judentum, das von Roms Christen als die Wurzel bzw. Herkunft ihres Glaubens in Frage gestellt wurde.

Paulus warnt die Christen, sich nicht über die ausgebrochenen jüdischen Zweige zu erheben, die Gott zu seiner Zeit wieder einpfropfen wird (Römer 11,23-24), denn nicht die christlichen Zweige, die wider die Natur in den Ölbaum eingepfropft worden sind, tragen die Wurzel, sondern sie werden von der Wurzel getragen.
 

Darf man sich verbrennen lassen?

Das Judentum verbietet Bezug nehmend auf die Bibel die Einäscherung, da es eine schwere Sünde ist, einen Toten zu verbrennen. Das galt auch bei Israels Nachbarvölkern, die nur ihre Feinde verbrannten, um damit das Gedächtnis an sie auszulöschen.

Weil die Moabiter die Gebeine des Königs von Edom verbrannten, übergab Gott sie als Strafgericht den Flammen (Amos 2,1). Und nur weil bösartige Propheten verkündet hatten, dass der Leichnam des Königs Zedekia in der babylonischen Gefangenschaft verbrannt worden sei, erlitten sie das gleiche Schicksal, denn allein durch ihr Bekanntmachen, dass Zedekia verbrannt wurde, hatten sie ihn öffentlich entehrt (Jeremia 29,21-23).

Die Heiden der Antike verbrannten die Körper ihrer Feinde in der Auffassung, damit deren Auferstehung zu verhindern. Im Judentum dagegen darf selbst ein Feind oder einer, der wegen eines todeswürdigen Verbrechens hingerichtet wurde, nicht verbrannt werden, sondern muss begraben werden (5.Mose 21,22-23).

Eine Ausnahme bildete Adolf Eichmann, der verbrannt wurde, damit aus seinem Grab keine Gedenkstätte für Neonazis wird. Es ist auch verboten, auf einem jüdischen Friedhof Urnen beizusetzen, mit Ausnahme der Asche derer, die gegen ihren Willen z.B. im Holocaust oder auf Scheiterhaufen verbrannt worden sind. Nach jüdischem Recht sind Kinder nicht verpflichtet, die im Testament verfügte Einäscherung ihrer Eltern zu respektieren, denn jeder, der sich verbrennen lässt, verleugnet damit die Existenz Gottes.

Die ersten Christen dachten genauso und sahen es als ihre Pflicht an, für eine würdevolle Bestattung zu sorgen. Daher ermahnten die römischen Presbyter den Klerus von Karthago, die während der decischen Christenverfolgung (249 n. Chr.) umgekommenen Christen trotz der großen Anzahl nicht zu verbrennen, sondern zu bestatten. Bei der Christenverfolgung um 350 n. Chr. klagten die Christen, dass ihre Verfolger sie dazu zwingen wollen, ihre Toten zu verbrennen, was sie aber als Gottesfrevel ablehnten und dafür lieber des Nachts mit bloßen Händen ihre Toten bestatteten.

Daher ließen sich Juden wie auch Christen „zur Ehre Gottes, nach dessen Ebenbild sie geschaffen wurden“ in Katakomben oder auf offenen Friedhöfen bestatten, denn es heißt: „Ki afar ata we-el afar taschuw – Denn du bist Erde und zur Erde kehrst du zurück!“(1.Mose 3,19). Und Paulus schreibt: „Es wird gesät verweslich, damit das Verwesliche die Unverweslichkeit anziehen kann“ (1.Korinther 15,42-53), was jedoch nicht heißt, dass Gott nicht auch unfreiwillig (!) zu Asche verbrannte Menschen auferstehen lassen kann. Doch die freiwillige Entscheidung, sich verbrennen zu lassen, ist Rebellion gegen Gott.
 
 

Da irren die Substitutions-Theologen

Noch immer geistert die Ersatztheologie (Substitutionstheologie; Replacement-Theology) durch Kirchen und Freikirchen, die lehrt, dass die Kirche an die Stelle Israels getreten sei. So forderte im Juli die amerikanische United Methodist Church: „Wenn die Christen mit der Unterstützung Israels aufhören und über das Christus verneinende Judentum einen Wirtschaftsboykott verhängen, werden die Juden Jesus Christus annehmen.“

Diese antisemitische Logik verhöhnt und ignoriert sowohl die Geschichte als auch Gottes Wort.

Die Juden wurden schon von den Kreuzrittern ausgeplündert. Und als sich die Juden daraufhin nicht bekehrten, wurden sie im Namen des Gekreuzigten ermordet. Zudem nahm die Kirche den Juden zur Zeit der spanischen Inquisition alles ab, was sie besaßen. Danach wurden sie gezwungen, sich taufen zu lassen, um später als Marranen gefoltert und verbrannt zu werden. Alles geschah im Zuge der Ersatztheologie. Man hoffte, dass die Juden sich wegen ihrer wirtschaftlichen Not bekehren werden.

Adolf Hitler zwang die Juden zuerst wirtschaftlich in die Knie. Nach der Kristallnacht 1938, als in Deutschland die Synagogen brannten und ihre Geschäfte zerstört wurden, mussten die Juden noch Strafen in Millionenhöhe zahlen und das deutsche Volk wurde aufgefordert: „Kauft nicht bei Juden!“ Danach kam der sechsmillionenfache Mord an den Juden. Und dadurch sollten die Juden Christen werden?

Daher hat der neuerliche Aufruf verschiedener Kirchen wie z.B. der Presbyterian Church (August 2004); Episcopal Church (November 2004) und United Methodist Church (Juli 2005), Israel wirtschaftlich zu boykottieren, eine dämonische Wurzel, von der bereits Paulus schreibt, dass Gott „denen, die die Liebe zur Wahrheit verlassen haben, kräftige Irrtümer senden wird“ (2. Thess. 2,10-11).

Und dennoch wird ganz Israel (Römer 11,26) errettet werden. Doch nicht durch Wirtschaftsboykott, Verfolgung, Folter und Tod, sondern wenn sich der Messias ihnen zu erkennen gibt (Sacharja 12,10), d.h. Israel wird sich bekehren (Römer 11,27), doch auf eine andere Weise, als die Kirchen sich dies vorstellen.

Wann wird Israel mit Freuden den Messias annehmen? Auch das beantwortet Paulus: „Denn ich will nicht, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr (Roms Heidenchristen) euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl aus den Heiden in die Gemeinde Gottes eingegangen sein wird“ (Römer 11,25).

Das mit Vollzahl übersetzte Wort heißt auf Griechisch pléróma und weist nicht nur auf die Anzahl hin, sondern auch auf die Vollständigkeit. Wenn die auf die Nichtjuden ausgerichtete Mission ihre Vollständigkeit und Vollzahl erreicht haben wird, hat sie damit Israels Wiederannahme zum Ergebnis. Paulus nennt dies „das Geheimnis des Christus“ (Epheser 3,3-6), das darin besteht, dass Heiden (Nichtjuden) als Miterben der Juden in die neue Gemeinschaft des Leibes Christi aufgenommen werden.

Paulus sagt, dass „ganz Israel gerettet wird“. Dieses „ganz Israel“ beinhaltet also die in den Ölbaum Gottes eingepfropften nichtjüdischen Christen aus den Nationen. Nur weil die Vollzahl bzw. Vollständigkeit der Gemeinde Gottes aus den Nichtjuden noch nicht erreicht ist, bleibt den Juden die Identität ihres Messias noch verborgen, was Paulus den „Geist der Unempfänglichkeit“ nennt, der über die Juden kam, damit das Heil auch den Heiden zuteil werden konnte.

Das Christentum kann nicht erwarten, dass Gott wegen ihrer antibiblischen Ersatztheologie seinen Heilsplan für Juden und Nichtjuden abändert, denn Gott richtet sich nicht nach unseren kirchlichen Dogmen, sondern fordert von uns, dass wir uns nach Seinem Wort richten.


Falascha

Der Deutsche Johann Martin Flad (1831-1915) reiste 1854 im Auftrag der Pilgermission St. Chrischona zum ersten Mal nach Abessinien, dem heutigen Äthiopien. Dort lernte er die Falascha kennen, eine Volksgruppe, die sich wie die übrigen Abessinier als Nachkommen von König Salomo und der Königin von Saba sehen. Während ein Großteil der Abessinier schon in den ersten Jahrhunderten den christlichen Glauben annahm, blieben die Falascha ihrem alttestamentlichen Glauben treu. Sie werden heute als Juden anerkannt. Die Abessinier sprachen Amharisch. Die äthiopische Hochsprache dagegen verstanden im 19. Jahrhundert nur die wenigsten.

 

 

Flad baute zusammen mit der Londoner Judenmissionsgesellschaft ab 1860 eine Arbeit unter den Falascha auf. Allerdings musste er 1868 das Land verlassen, nachdem er viereinhalb Jahre in Gefangenschaft verbracht hatte, und erhielt danach nie mehr eine Einreisegenehmigung. Für den abessinischen König waren Europäer in seinem Land unerwünscht. So führte Flad die Arbeit durch Briefe und Konferenzen mit seinen abessinischen Mitarbeitern weiter. Ein wichtiger Mitarbeiter war Debtera Beru.

 

 

Beru erlernte bereits als zehnjähriger Junge das Weberhandwerk. Er war so fleißig, dass er nach einigen Jahren für den Unterhalt der ganzen Familie aufkommen und sogar eine Milchkuh kaufen konnte. Von Kind auf hielt er sich an alle Gebote seines Glaubens. Er wollte sogar lesen und die äthiopische Sprache lernen, damit er selbst Gottes Wort lesen konnte, das er jeden Schabbat in der Synagoge hörte. Deshalb ging er jeden Tag bei Hahnenschrei in die Schule eines frommen, christlichen Gelehrten in Dschenda.

 

 

Am Tag ging er weiterhin seiner Weberarbeit nach und lernte während des Webens alle Psalmen in äthiopischer Sprache auswendig, dazu die äthiopische Grammatik und das Lexikon. In wenigen Jahren beherrschte er das Äthiopische so perfekt, dass die Falaschapriester in Dschenda am Schabbat und an andern jüdischen Festtagen ihn öffentlich vorlesen und die Schriftabschnitte für den Tag ins Amharische übersetzen ließen.Am 7. Januar 1861 tauchte Berus Name das erste Mal auf der Liste mit den Namen der Hörer auf, die sich um die Mitarbeiter der Londoner Judenmission versammelt hatten. Bruder Bronkhorst erzählte, dass unter den an jenem Tage erschienenen Falascha Beru noch zurückblieb, als alle anderen schon weggegangen waren. Nachdem Bronkhorst ihm Jesaja 65 und Römer 12 vorgelesen und erklärt hatte, bat Beru, ihm einen sicheren Beweis dafür zu geben, dass nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem keine Opfer mehr dargebracht werden sollten.

 

 

Von da an besuchte Beru regelmäßig Bronkhorst und Flad. Flad schrieb: „Unvergesslich bleibt mir der Tag, an dem Beru mit 25 andern Falascha zu mir kam, unter denen sich zwei Priester und einige Gelehrte befanden. Von 9 Uhr morgens bis Sonnenuntergang fochten sie, mit der offenen Bibel vor sich, und Beru war ihr Wortführer. Weissagung auf Weissagung wurde verlesen und besprochen.“ Es wurde dunkel, als Beru sich erhob und sagte: „Liebe Brüder, die Wahrheit ist nicht auf unserer, sondern auf Vater Flads Seite. Mose und unsere eigenen Propheten sind gegen uns. Christus ist der Sohn Gottes, der Messias Israels, die Versöhnung für unsere Sünden. Ich kann mir nicht helfen, unsere eigene Bibel sagt uns das.“ Schweigend erhoben sich alle und gingen davon.

 

Am folgenden Schabbat legte Beru in der Synagoge ein offenes Bekenntnis von seinem Glauben an Christus vor der jüdischen Gemeinde ab. „Es ist das letzte Mal, dass ich hier sein werde“, sagte er, „nicht durch die Lehren der Missionare, sondern durch unsere eigene Bibel bin ich überzeugt worden, dass wir uns im Irrtum befinden. Jahwe ist ein dreieiniger Gott, Jesus ist der Sohn Gottes, der verheißene Messias. Unsere blutigen Opfer sind nutzlos, sie sind ein Gräuel in Gottes Augen; seitdem Christus sich selbst als Opfer für unsere Sünden dargebracht hat, kann niemand ohne ihn selig werden. Ich glaube, dass er mein Heiland ist. Bisher bin ich sein Feind gewesen, jetzt bete ich ihn an und wünsche, sein Knecht zu werden.“ Darauf brach ein großer Lärm los, und schließlich wurde Beru mit denen, die auf seiner Seite standen, geschlagen und aus dem Bethaus getrieben.

Zehn Tage später erkrankte Beru ernsthaft und starb beinahe. Doch durch Gottes Gnade blieb sein Leben erhalten, und er und 20 andere Falascha, Männer und Frauen, wurden regelmäßig unterrichtet und auf die Taufe vorbereitet, die am 21. Juli 1862 stattfand. Flad war Berus Pate und gab ihm den Namen Beru Wolde Paulus.





 


 
 
 
 

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